Google hat die Sicherheit und den Datenschutz auf Android-Geräten schrittweise verbessert, Samsung ist in diesem Bereich jedoch einen Schritt voraus. Daher ist Samsungs One UI 3.0 auf Basis von Android 11 dank einiger wichtiger Änderungen und neuen Features derzeit die sicherste Version des Betriebssystems.
Vorübergehende Erlaubnis
Sie können temporären App-Zugriff gewähren. Kamera, Mikrofon und Standort verfügen über eine neue Option, wenn die Anwendung „um Erlaubnis bittet“, nämlich „Nur dieses Mal“. Wenn diese Option ausgewählt ist, wird auf die Anwendung nur einmal zugegriffen. Wenn Sie das nächste Mal auf die oben genannten Funktionen zugreifen möchten, müssen Sie erneut nachfragen.
Der Zugriff auf den Hintergrundstandort muss manuell erfolgen
In One UI 3.0 wird die Option „Immer zulassen“ nicht mehr angezeigt, wenn eine App um Zugriff auf Ihren Standort bittet. In früheren Versionen bestand diese Option darin, auf Ihren Standort zuzugreifen, während die App im Hintergrund ausgeführt wurde.
Apps können weiterhin zugelassen werden, aber es ist nicht mehr so einfach wie ein Tippen. Sie müssen zu Einstellungen > Berechtigungsmanager gehen , um manuelle Berechtigungsvorgänge durchzuführen. Andernfalls fügt die Anwendung möglicherweise eine Option hinzu, die Sie zum Menü „Einstellungen“ führt.
Zugriffsrechte werden automatisch zurückgesetzt
Wenn eine App in One UI 3.0 mehrere Monate lang nicht verwendet wurde, werden ihre Berechtigungen automatisch zurückgesetzt. Mithilfe der neuen Option „Berechtigungen entfernen, wenn App nicht verwendet wird“ in den Einstellungen (auf dem Gerät muss Android 11 ausgeführt werden, um diese Option anzuzeigen) werden alle Zugriffsberechtigungen in „Verweigern“ geändert.
Schutz vor Anwendungsanfragen
In früheren Versionen von One UI konnte jede auf Ihrem Gerät installierte App das System auffordern, auf eine Liste aller Apps auf dem Gerät zuzugreifen. Dadurch können Apps prüfen, ob es eine zweite App oder eine App gibt, mit der sie nicht interagieren möchten.
Diese Informationen können jedoch von anderen Anwendungen verwendet werden, um Benutzer zu verfolgen und Daten zu sammeln. Daher hat One UI 3.0 seine Richtlinie geändert. Die Liste der Anwendungen auf dem Gerät wird standardmäßig gefiltert, wenn eine App dies anfordert. Wenn Informationen in dieser Liste nicht enthalten sind, können Anwendungen Ad-hoc-Abfragen durchführen.
Wiederholte Berechtigungsanfragen automatisch blockieren
Anstatt eine Zugriffsanfrage zu erhalten, die Sie zuvor abgelehnt haben, können Sie die Option „Nicht erneut fragen“ auswählen, wenn die Anfrage auf One UI 3.0 ein zweites Mal wiederholt wird. Sie erhalten diese Zugriffsanfrage nicht mehr, können sie aber weiterhin manuell in den Systemeinstellungen aktivieren.
Spam blockieren
Die FCC verfügt über ein Authentifizierungstool namens STIR/SHAKEN zur Überprüfung von Telefonnummern. Sie haben alle US-Betreiber gebeten, dieses System in ihren Netzwerken zu implementieren, um Robocalls und Spam zu bekämpfen.
In One UI 3.0 können Anrufüberwachungsanwendungen auf den Verifizierungsstatus von STIR/SHAKEN zugreifen und diese Informationen verwenden, um die Blockierung unerwünschter Anrufe zu verbessern.
Scooped Storage arbeitet mit maximaler Effizienz
Scooped Storage wurde erstmals in One UI 2.0 eingeführt und veränderte die Art und Weise, wie Apps mit dem Dateisystem Ihres Geräts interagieren. Es beschränkt den Anwendungszugriff auf nur wenige Ordner im internen Speicher, sodass Anwendungen keine anderen Dateien anzeigen können. Allerdings führte Scoped Storage dazu, dass viele Anwendungen nicht mehr funktionierten, was Google dazu zwang, diese Funktion zu stoppen, um ein Upgrade und eine Verbesserung vorzunehmen.
In One UI 3.0 müssen Apps jetzt Scooped Storage verwenden. Für Dateiverwaltungs-Apps verfügt One UI 3.0 über die neue Berechtigung „Zugriff auf alle Dateien“, sodass sie wie frühere Versionen funktionieren. Allerdings muss der Antrag bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um Zugang zu erhalten. Alle anderen Anwendungen sind auf „Media Only Access“ beschränkt.
Es gibt keine Standardkamera
One UI 3.0 verfügt außerdem nicht mehr über Standardkameraeinstellungen. Obwohl Sie Kameraanwendungen von Drittanbietern verwenden können, müssen Anwendungen, die die Verwendung der Kamera erfordern, dennoch die vorinstallierte Anwendung des Geräts verwenden. Dadurch wird verhindert, dass Apps Standortinformationen stehlen, indem sie Adress-Tags in Ihren Fotos lesen.
Deaktivieren Sie die automatische USB-Audioweiterleitung
In den Entwickleroptionen gibt es einen neuen Abschnitt mit dem Namen „USB-Audio-Routing deaktivieren“. Wenn Sie ein Audiogerät über USB an Ihr Telefon anschließen, wird die automatische USB-Audioweiterleitung zu diesem Gerät deaktiviert.
Geschützte Standortverfolgung
Wenn eine App auf Antenneneigenschaften zugreifen muss, um die Tracking-Genauigkeit zu verbessern, gelten für One UI 3.0 einige Einschränkungen zum Schutz Ihrer Privatsphäre. Erstens ist die API, die Apps den Zugriff auf diese Informationen ermöglicht, spezifisch für das Gerätemodell. Zweitens müssen Benutzer der App Standortberechtigungen erteilen, um diese Informationen zu sammeln.