Windows ist heute das dominierende Betriebssystem der Welt. Aber auch Windows hat Probleme. Viele Menschen sind der Meinung, dass Windows zu groß und ressourcenintensiv ist und über fragwürdige Sicherheitsrichtlinien verfügt. Aus diesem Grund erfreuen sich benutzerdefinierte Windows-ISOs wie Tiny11 großer Beliebtheit bei Benutzern, die eine leichte, abgespeckte Version von Windows 11 bevorzugen. Aber benutzerdefinierte ISOs wie AtlasOS, ReviOS, Ghost Spectre und andere haben ihre eigenen Probleme. Lassen Sie uns die Details im folgenden Artikel herausfinden!
6 Probleme hinter benutzerdefinierten Windows-ISOs
Tiny11 ist ein modifiziertes ISO-Image, das aus einem grundlegenden Windows 11 -Image von Microsoft erstellt wurde. Ziel ist es, unnötige Unordnung und Bloatware aus dem Standard-Windows 11-Image zu entfernen, um ein komfortables Erlebnis zu gewährleisten.
Einige prominente Anwendungen, über die Tiny11 nicht verfügt, sind Microsoft Edge, Microsoft Teams, News, Maps und Sound Recorder. Es behält jedoch noch viele weitere wichtige Funktionen bei, wie z. B. Core Isolation, Microsoft Defender und Komponenten wie Windows Terminal, PowerShell usw.
Während benutzerdefinierte Windows-ISOs häufig die Standardanforderungen von Windows 11 wie TPM umgehen und es weniger leistungsstarken Systemen ermöglichen, Windows 11 besser auszuführen, sind sie nicht ohne Probleme. Bevor Sie ein benutzerdefiniertes Windows-ISO installieren und ausführen, sollten Sie sechs wichtige Punkte kennen:
1. Malware : Ob absichtlich oder unabsichtlich, Malware kann leicht in Ihr System eindringen, wenn Sie eine benutzerdefinierte Windows-ISO von einer verdächtigen Quelle herunterladen. Einige benutzerdefinierte ISOs verfügen nicht einmal über wichtige Anwendungen wie Microsoft Defender, die Sie vor Sicherheitsbedrohungen schützen.
2. Keylogger : Wenn Ihr benutzerdefiniertes ISO über einen integrierten Keylogger verfügt , kann dieser problemlos Ihre sensiblen Informationen wie Kreditkarteninformationen, E-Mails, Nachrichten usw. erfassen und vollständig vernichten.
3. Ausnutzung : Einige benutzerdefinierte Windows-ISOs können Ihre Systemressourcen ausnutzen, um andere Aktivitäten auszunutzen oder auszuführen. Möglicherweise erfahren Sie nie, dass Ihr System kompromittiert wurde.
4. Keine Updates : Da benutzerdefinierte Windows-ISOs nicht offiziell von Microsoft unterstützt werden, erhalten Sie keine automatischen Updates, sodass Ihr System möglicherweise nicht vor Bedrohungen geschützt ist. Sicherheitsbedrohung.
5. Geräteschaden : Man weiß nie, welche wichtige Komponente oder Funktion in einer bestimmten benutzerdefinierten ISO fehlen könnte. Dies könnte im schlimmsten Fall Ihr System vollständig beschädigen.
6. Legalität : Das Verteilen benutzerdefinierter Windows-ISOs fällt in die Grauzone der Legalität. Sie werden nicht einmal diese benutzerdefinierten ISO-Sites finden, auf denen die Datei zum Herunterladen verfügbar ist. Auch die Portierung von Funktionen auf ursprünglich nicht enthaltene Windows-Versionen ist von Microsoft nicht gestattet.
Andere benutzerdefinierte Windows-ISOs
Die Idee hinter der Verwendung einer benutzerdefinierten Windows-ISO wie Tiny11 besteht darin, die Vorteile eines leichteren, schnelleren Betriebssystems zu nutzen, ohne zu viele wichtige Windows-Funktionen zu opfern. Aufbauend auf dieser Idee haben viele andere Entwickler andere benutzerdefinierte ISOs entwickelt, um bestimmte Anwendungsfälle wie Spiele zu unterstützen.
AtlasOS behauptet, Benutzern höhere FPS, geringere Latenz und ein insgesamt schnelleres Betriebssystemerlebnis zu bieten. Ebenso gibt es andere benutzerdefinierte ISOs wie ReviOS, ggOS und KernelOS, denen Benutzer vertrauen, die die Spieleleistung unter Windows 11, insbesondere auf älteren Systemen, steigern möchten.

AtlasOS-Homepage
Trotz einiger Vorteile werden benutzerdefinierte Windows-ISOs von Microsoft nicht offiziell unterstützt. Daher kann man nie ganz sicher sein, was ein bestimmter Entwickler aus der ISO entfernt – oder schlimmer noch – hinzugefügt hat, egal was die Website behauptet.
Darüber hinaus müssen Sie der Quelle vertrauen, von der Sie die benutzerdefinierte Windows-ISO herunterladen, ohne tatsächlich zu wissen, welche Änderungen das Image durchlaufen hat, bevor es in diese Quelle hochgeladen wurde. Im schlimmsten Fall handelt es sich bei der heruntergeladenen Datei möglicherweise nur um einen Virus, der sich als Windows-ISO ausgibt.
Lohnt es sich, ein benutzerdefiniertes Windows-ISO auszuprobieren?
Vom Entfernen etwas unnötiger Apps wie Xbox und Sound Recorder bis hin zum Entfernen wichtiger Sicherheitsfunktionen wie Defender sind benutzerdefinierte Windows-ISOs nie 100 % sicher. Bei der Verwendung benutzerdefinierter ISOs gehen Sie immer ein gewisses Risiko ein.
Im schlimmsten Fall gefährden Sie nicht nur Ihre Windows-Installation, sondern auch Ihre Finanzinformationen, Systemressourcen und Ihre Privatsphäre. Daher sollten Sie eine benutzerdefinierte Windows-ISO nur auf einem System verwenden, das Sie gerne riskieren, idealerweise auf einem älteren Gerät, das keine vertraulichen Informationen enthält.

Solange Ihr Gerät nicht zu alt ist, können durch die Installation einer benutzerdefinierten Windows-ISO auch beim Spielen minimale Leistungsverbesserungen erzielt werden. Sie sollten Ihr System nicht für einen kleinen Gewinn aufs Spiel setzen.
Schließlich können Sie Ihr eigenes benutzerdefiniertes Windows-ISO mithilfe eines Standard-Windows-11-Images von Microsoft erstellen. Allerdings erfordert dies auch die Verwendung von Skripten oder Tools wie NTlite oder MSMG Toolkit, denen Sie vertrauen müssen. Daher erfolgt die Erkundung auf eigene Gefahr.