Das Mobiltelefon ist ein wunderbares Gerät und hat in jedem unserer Leben eine große Veränderung bewirkt. In Kombination mit dem Internet ermöglichen Smartphones den Benutzern jederzeit Zugriff auf riesige Datenmengen.
Leider macht dieser Zugriff die persönlichen Daten der Benutzer auch anfällig für externe Lecks. Obwohl es trivial erscheinen mag, können Cyberkriminelle Sie mit nur wenigen Informationen dazu verleiten, wertvollere Daten wie Bankdaten oder Passwörter preiszugeben. Eine dieser Methoden heißt Phishing und erfreut sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit.
Obwohl sowohl auf iOS- als auch auf Android-Telefonen starke Sicherheitsfunktionen verfügbar sind, ist es für Smartphones schwierig, Benutzer vor Phishing-Versuchen von Cyberkriminellen zu schützen. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Smartphone finanzielle Verluste oder Schlimmeres verursacht. So können Sie sich vor Handy-Phishing-Angriffen schützen.
Verhindern Sie Phishing-Angriffe über Mobiltelefone
Phishing per SMS
SMS ist eine der beliebtesten Kommunikationsmethoden – und das macht SMS-Nachrichten zu einem attraktiven Ziel für viele Betrüger. SMS-Phishing – auch Smishing genannt – folgt vielen typischen Phishing-Regeln. Jede Nachricht enthält eine Internet-URL, die Sie normalerweise zu einer gefälschten Kopie der echten Website Ihrer Bank oder einer anderen Website führt, bei der Sie sich anmelden müssen. Wenn Sie sich bei Ihrem Konto anmelden, geben Sie Angreifern tatsächlich die Informationen, die sie benötigen. Manchmal werden Sie aufgefordert, etwas herunterzuladen, wodurch ein Angreifer das System mit Malware infizieren kann. Von dort aus verfügt der Betrüger über die Informationen oder die Kontrolle, die er benötigt, und Sie sind offiziell zum Opfer geworden.
Es ist auch sehr einfach, sich nicht von diesen Betrügereien täuschen zu lassen. Seien Sie immer wachsam. Betrüger machen sich Ihre Gier oder Angst zunutze und versuchen, Sie dazu zu zwingen, unüberlegt zu handeln. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich die Nachrichten anzusehen, die Sie erhalten haben, und versuchen Sie dann, eines der folgenden Merkmale zu erkennen:
- Rechtschreib-, Zeichensetzungs- oder Grammatikfehler.
- Fehlende konkrete Begrüßungen (z. B. Verwendung sehr allgemeiner Anreden statt klarer Namensnennung).
- Das Angebot war so attraktiv, dass es verdächtig wirkte.
- Gibt Ihnen keine Zeit zum Nachdenken, fordert Sie jedoch auf, sofort zu handeln.
- Dieses Unternehmen oder diese Person hat Sie noch nie zuvor auf diese Weise kontaktiert.
- Die anrufende Nummer erscheint verdächtig.
- Mangel an persönlichen Informationen: Seriöse Unternehmen fordern niemals Informationen per SMS an.
Natürlich erheben die Methoden in der obigen Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Sie irgendwelche Zweifel haben, befolgen Sie bitte nicht die Anweisungen in der Nachricht und berühren Sie niemals einen Link in der Nachricht. . Wenn es sich stattdessen um eine Nachricht zu einem Konto handelt, das Sie besitzen, wenden Sie sich direkt an das Unternehmen und verwenden Sie im Text keinen Link oder keine Telefonnummer. Wenn in der Nachricht steht, dass die Überweisung von Ihrer Bank stammt, verwenden Sie die Nummer auf der Rückseite Ihrer Karte oder besuchen Sie unabhängig von Ihrem Webbrowser die Website Ihrer Bank. Wenn Sie Steuerdienste und Behörden benötigen, kontaktieren Sie diese über die autorisierte Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Website.
Verdächtig attraktive Angebote ignorieren Sie einfach. Im Allgemeinen gibt es im Leben kein kostenloses Mittagessen. Wenn Sie sicher sind, dass es sich bei einer Nachricht um einen Betrug handelt, blockieren Sie diesen Kontakt, damit er Sie nicht noch einmal belästigen kann. Darüber hinaus können Sie diese Telefonnummer den zuständigen Behörden melden.
Phishing-Anrufe
Eine der häufigsten Phishing-Methoden sind direkte Telefonanrufe. Telefon-Phishing – auch bekannt als Vishing – beinhaltet eine menschliche Komponente und greift oft ähnlich an wie Smishing. Das bedeutet, dass jemand vorgibt, ein Bankangestellter, ein Steuerbeamter oder jemand anderes zu sein, der versucht, an wertvolle Informationen zu gelangen.
Wie bei allen Phishing-Versuchen gibt es mehrere Möglichkeiten herauszufinden, ob ein Anruf legitim ist oder nicht.
- Sie werden aufgefordert, Ihre PIN oder andere persönliche Informationen anzugeben – Ihre Bank wird dies niemals tun.
- Die Angebote sind überraschend gut.
- Der Anrufer versucht, Sie zum Handeln zu bewegen, ohne nachzudenken.
- Die anrufende Nummer erscheint verdächtig.
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Sie Zweifel haben, lehnen Sie die Anfrage am besten höflich ab und legen auf.
Dann müssen Sie sich erneut verifizieren (eine offizielle Nummer anrufen), bevor Sie persönliche Daten preisgeben. Dies ist eine großartige Möglichkeit, potenzielle Betrügereien zu vermeiden. Befolgen Sie keine Anweisungen des Anrufers, es sei denn, Sie sind absolut sicher, dass es sich um einen legitimen Anruf handelt.
Wie bei jedem SMS-Phishing-Versuch, den Sie entdecken, sollten Sie darauf achten, die Nummer für die Kontaktaufnahme mit Ihnen zu sperren und die Nummer den Behörden zu melden.
Andere Phishing-Methoden erfordern Aufmerksamkeit
Phishing in sozialen Netzwerken
Wir leben in einem vernetzten Zeitalter und soziale Netzwerke spielen dabei eine große Rolle. Allerdings sind soziale Netzwerke nicht sicher. Bisher vertrauenswürdige Konten können ohne eigenes Verschulden gehackt werden, was zur Folge hat, dass Sie ein Lösegeld zahlen oder Informationen an Betrüger weitergeben müssen.
Seien Sie immer vorsichtig bei Nachrichten von Freunden, bei denen es um Geld geht oder die seltsam erscheinen – insbesondere, wenn sie einen Link-Kürzungsdienst wie bit.ly verwenden , um das Ziel zu verbergen. Seien Sie auch bei Social-Media-Quiz und anderen lustigen Spielen vorsichtig. Sie können verwendet werden, um Informationen von Ihnen selbst und sogar Ihren Freunden zu sammeln. Der jüngste Skandal um Cambridge Analytica ist eine klare Warnung vor den Informationen, die aus sozialen Netzwerken gewonnen werden können.
Betrügerische Websites
Wenn Sie nach verdächtigen Nachrichten Ausschau halten, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie direkt mit einer Phishing-Site interagieren. Seien Sie jedoch immer vorsichtig bei Websites, die sich als echt ausgeben, insbesondere bei Websites wie Banken und Online-Shops.
Überprüfen Sie immer die URL, über die Sie geklickt haben. Beispielsweise ist http://www.bank.example.com nicht dasselbe wie http://www.bank.com – der erste Link führt zu einer bestimmten Seite, die wie eine Bank-Website aussieht.
Diese Zeichen sind leicht zu erkennen, es gibt jedoch auch URLs, die kleinere Unterschiede enthalten, darunter Unterstriche und Bindestriche. Ein weiteres Beispiel: www.my-bank.com und www.my_bank.com sind zwei sehr unterschiedliche Websites, die auf den ersten Blick jedoch leicht verwechselt werden können. Zögern Sie im Zweifelsfall nicht, noch einmal nachzuschauen und eine bekannte URL zu verwenden.
Vorsichtsmaßnahmen
Mit herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen lässt sich Phishing nur schwer abwehren, da es sich oft nur um einen eingehenden Anruf oder den Besuch einer zwielichtigen Website handelt. Es gibt jedoch Möglichkeiten, sicherzustellen, dass Sie nicht in die Falle geraten.
Installieren Sie nur Anwendungen aus vertrauenswürdigen Quellen
Um zu verhindern, dass nicht autorisierte Apps Ihre Daten beschlagnahmen, laden Sie mobile Apps am besten nur von seriösen Anbietern herunter. Für Besitzer von Android-Telefonen ist der Google Play Store die erste Wahl, für Besitzer von iPhones und iPads ist der Apple App Store die erste Wahl.
Obwohl einige Anwendungen von Drittanbietern legal sind, birgt sie dennoch gewisse Risiken und eine bösartige Anwendung kann Sie jederzeit angreifen. Die Sicherheitsfunktionen von Google und Apple sind bewährt. Natürlich liefern sie sehr gute Ergebnisse. Wenn Sie Android verwenden, sollten Sie aus Sicherheitsgründen eine Antivirenanwendung installieren .
Aktivieren Sie die Anrufer-ID oder andere Dienste
Viele Mobilfunkanbieter bieten mittlerweile einen kostenlosen Service an, der auf mögliche betrügerische Anrufe hinweist, und viele Telefone verfügen mittlerweile über integrierte Funktionen zur Anruferkennung. Mit diesen Diensten können Sie betrügerische Anrufe an eine zentrale Datenbank melden. Wenn Ihr Telefon nicht über eine integrierte Funktion verfügt, sollten Sie die App „Should I Answer“ für Android oder Truecaller für iOS herunterladen.
Seien Sie wachsam und denken Sie immer sorgfältig nach
Kein Rat oder keine App kann den gesunden Menschenverstand ersetzen. Nehmen Sie sich also immer einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, was Ihnen gegeben wird. Wenn etwas verdächtig gut aussieht, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug. Wenn jemand versucht, Sie zu einer schnellen Entscheidung zu drängen oder nach vertraulichen Informationen fragt, handelt es sich eher um einen Betrüger. Seien Sie vorsichtig und denken Sie immer sorgfältig nach. Ich hoffe, Sie werden nicht Opfer von Betrügereien.
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