Früher griffen Viren und Malware nur Desktop-Computer an, heute sind sie auch online weit verbreitet. Heutzutage erfordert das Surfen im Internet große Vorsicht, da man nie weiß, ob die nächste Website, die man besucht, einen Virus enthält oder nicht.
Google Chrome bietet einen integrierten Antivirenscanner, der im Browser selbst enthalten ist und mit dem Sie Ihr Gerät scannen und potenziell schädliche Programme finden können. Beachten Sie, dass es sich hierbei nicht um einen Allzweckscanner handelt, sondern sich speziell auf Bedrohungen konzentriert, die auf Chrome abzielen.
Führen Sie den Virenscanner von Chrome aus
1. Öffnen Sie Chrome auf dem Gerät.
2. In der oberen rechten Ecke Ihres Browsers sehen Sie drei Punkte neben Ihrem Profilbild. Klicken Sie auf die drei Punkte.
3. Unterhalb der Punkte erscheint ein Popup-Fenster. Scrollen Sie in der Liste nach unten und wählen Sie die Option „Einstellungen“ unten aus.
4. Sie werden zu einer neuen Seite mit einer Liste von Optionen weitergeleitet, die sich auf die Funktionsweise des Chrome-Browsers beziehen. Hier finden Sie zahlreiche Anpassungsoptionen, von der Änderung Ihres Browser-Layouts über unterschiedliche Berechtigungseinstellungen bis hin zur Entscheidung, welche Online-Programme auf Ihr Gerät zugreifen können.
5. In der unteren linken Ecke der Seite befindet sich ein Abschnitt mit der Überschrift „Erweitert“. Wenn Sie diese Option auswählen, wird ein Dropdown-Menü angezeigt.
6. Unten im Dropdown-Menü befindet sich die Option „Zurücksetzen und bereinigen“ .
7. Klicken Sie auf diese Option und Sie werden zu den Reinigungsoptionen weitergeleitet, einschließlich „Computer bereinigen“ .
8. Klicken Sie auf diese Option und eine neue Seite wird geöffnet, wobei die Schaltfläche „Suchen“ blau hervorgehoben ist. Wenn Sie auf „Suchen“ klicken, wird der Chrome-Scanner gestartet. Dieses Tool scannt das Gerät auf Malware. Sie können auch auswählen, ob Details zu während des Scans gefundener Malware an die Google-Zentrale gesendet werden sollen oder nicht.
9. Wenn das Programm gestartet wird, scannt es nicht nur nach Viren, sondern auch nach anderen unerwünschten Anwendungen, von denen Sie nicht einmal wussten, dass sie auf Ihrem Gerät aktiv sind. Google geht auf dieser Seite ausführlich auf die Art der Software ein, die als unerwünscht eingestuft wird.
https://www.google.com/about/unwanted-software-policy.html
10. Sobald der Scanner seine Aufgabe abgeschlossen hat, wird ein Bericht über etwaige auf dem Gerät gefundene Malware angezeigt. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, die unerwünschte Software zu entfernen oder unter Quarantäne zu stellen, bis Sie eine endgültige Entscheidung darüber getroffen haben, was mit der Software geschehen soll. Wenn der Vorgang beendet ist, werden Sie möglicherweise aufgefordert, Ihren Computer neu zu starten.
Datenschutzprobleme
Google wurde für seinen Scanner kritisiert. Kritiker weisen darauf hin, dass das Scannen der persönlichen Dateien eines Benutzers auf seinem Gerät als Eingriff in die Privatsphäre angesehen werden könnte. Der Sicherheitschef von Google Chrome, Justin Schuh, stellte Folgendes klar: Das Tool unterliegt den normalen Scan-Berechtigungen, die der Benutzer dem Browser gewährt hat. Es kann beim Durchführen eines Scans nicht zu tief in ein Gerät vordringen und erfordert eine ausdrückliche Benutzererlaubnis, bevor eine potenziell gefährliche Datei gelöscht werden kann.
Der kostenlose Virenscanner von Chrome kann kein komplettes Antivirensoftwarepaket ersetzen , da es sich nur um einen On-Demand-Scanner handelt und keinen Echtzeitschutz bietet. Es kann jedoch eine nützliche Ergänzung Ihres Arsenals an Tools gegen Hacker und Malware-Bedrohungen sein. Bei der Verwendung dieses Scanners sollten jedoch Datenschutzaspekte beachtet werden.
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