Eines der beliebtesten Themen, die in Computer-Hilfeforen diskutiert werden, ist Browser-Hijacking. In den meisten Fällen möchten Computerbenutzer wissen, wie sie sich vor böswilligem Eindringen und externer Kontrolle schützen können.
Browser-Hijacking liegt vor, wenn unerwünschte Software in einem Internetbrowser das Verhalten des Browsers verändert. Internetbrowser fungieren als „Fenster“ zum Internet. Menschen nutzen sie, um Informationen zu finden und diese anzuzeigen oder damit zu interagieren.
Manchmal fügen Unternehmen ohne die Erlaubnis des Benutzers kleine Programme zu Browsern hinzu. Hijacking-Software wird von Computerherstellern, Software oder Hackern erstellt.
Auswirkungen und Risiken durch Browser-Hijacking
Einzelpersonen und Organisationen integrieren ihre Software aus verschiedenen Gründen in Browser:
- Um Informationen von Benutzern zu stehlen
- Um Benutzer zu verfolgen
- Um kontinuierlich Werbung anzuzeigen
- Durchführung einer „Probieren Sie es vor dem Kauf“-Kampagne für Verbraucher
Manchmal installieren Hacker Malware in Browsern, um Benutzer auf Websites zu leiten, die zum Erfassen wichtiger Informationen über sie verwendet werden. Zu den Daten können Benutzer-IDs, Passwörter, vollständige Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern und sogar Antworten auf Sicherheitsfragen (Mädchenname der Mutter) usw. gehören.
Browser-Hijacking liegt vor, wenn unerwünschte Software in einem Internetbrowser das Verhalten des Browsers verändert
Cyberkriminelle nutzen die Informationen dann, um auf Konten zuzugreifen, bei denen sich Benutzer im Internet anmelden. In einigen Fällen können sie an Finanzdaten gelangen, Geld oder die Identität eines Benutzers stehlen.
Einige Marketingunternehmen unternehmen ähnliche Schritte, um die Internetaktivität zu verfolgen, um zu sehen, welche Websites Benutzer besuchen und wie viel Zeit sie auf diesen Websites verbringen. Anschließend nutzen sie die Informationen selbst, um ihre eigenen Werbekampagnen auszurichten oder sie an andere Unternehmen zu verkaufen, die die Daten nutzen müssen, um Marketinginhalte auf bestimmte Zielgruppen auszurichten.
Manchmal geben Unternehmen Geld für Anzeigen aus, die Popup-Bilder auf den Geräten der Benutzer anzeigen, oder für Benachrichtigungen, die Benutzern über das Internet „folgen“.
Websites, die Waren oder Dienstleistungen verkaufen, platzieren zunehmend Pixel in Browsern, und diese Pixel werden nicht immer entfernt, selbst nachdem Benutzer auf Anzeigen oder Angebote reagiert haben.
Die gefährlichste Form des Browser-Hijackings tritt auf, wenn ein neues und nicht autorisiertes Softwareprogramm in den Browser selbst eindringt. Aufdringliche Anwendungen können viel Platz in der Browser-Symbolleiste beanspruchen. Die Absicht besteht in der Regel darin, dass Benutzer eine Vollversion einer Software kaufen, auf der Website eines Verkäufers einkaufen oder mit einer bestimmten Suchmaschine suchen.
Ob bösartig oder nicht, in den Browser eingefügte Dateien belegen Speicherplatz und verlangsamen die Verarbeitungsgeschwindigkeit auf dem Computer. Benutzer müssen diese Dateien dauerhaft von ihrem System bereinigen.
Wurde Ihr Browser gehackt?
Offensichtlich sind Browser-Hijacker nichts Schönes und nicht immer leicht zu erkennen. Wie können Sie also feststellen, ob Ihr Browser gehackt wurde? Hier sind 5 Anzeichen, auf die Sie achten sollten.
1. Der Browser wird langsam
Wenn Ihr Browser ohne ersichtlichen Grund plötzlich langsam läuft, wurde er möglicherweise gehackt. Das liegt daran, dass einige Eindringlinge viele Ressourcen beanspruchen und schwerwiegende Leistungsprobleme verursachen. Sie verlangsamen Ihren Browser also nicht nur, sondern bringen ihn auch zum Absturz.
2. Pop-ups überall
Wenn Sie überall Pop-ups sehen, stimmt definitiv etwas nicht und höchstwahrscheinlich hat ein Browser-Hijacker Ihr System infiltriert. Werbung ist nicht nur ein sicheres Zeichen für eine Infektion, es gibt auch gefälschte „Sie haben einen Virus“-Warnungen und ähnliche lästige Spam-Nachrichten.
3. Ihre Homepage oder Suchmaschine wurde geändert
Hat sich Ihre Homepage geändert? Ist die Standardsuchmaschine Ihres Browsers immer noch dieselbe? Wenn die Antwort auf eine oder beide dieser Fragen „Ja“ lautet, wurde Ihr Browser höchstwahrscheinlich gehackt. Falls plötzlich etwas namens Trovi zur Standardsuchmaschine Ihres Browsers wird und die Startseite eine Website ist, die Sie noch nie zuvor besucht haben, seien Sie sehr vorsichtig.
4. Seltsame Symbolleisten und Erweiterungen
Dies ist ein weiteres klares Zeichen. Wenn Sie sich nicht daran erinnern, eine Symbolleiste hinzugefügt zu haben, oder eine Erweiterung haben, an deren Installation Sie sich nicht erinnern können, hat möglicherweise ein Angreifer Ihren Browser gekapert.
5. Sie werden weitergeleitet
Wenn Sie ständig auf bösartige Websites weitergeleitet werden, handelt es sich möglicherweise um einen Browser-Hijacker. Es gibt eine gefährlichere Form dieses Cyber-Angriffs, die als Domain Name System (DNS)-Hijacking bezeichnet wird. Denken Sie also daran.
So entfernen Sie den Browser-Hijacker
Einige Antivirensoftware warnt Benutzer vor dem Vorhandensein von Adware und Spyware , aber einige neue Malware bleibt möglicherweise unentdeckt oder Sicherheitssoftware ist möglicherweise nicht in der Lage, sie zu entfernen. Machen Sie den Eindringling ausfindig. In diesen Fällen müssen Benutzer den Browser neu installieren, um wieder die Kontrolle über die Benutzeroberfläche zu erlangen.
In schlimmeren Fällen installiert sich das Hijacking-Programm erneut im Browser und Benutzer müssen möglicherweise den Inhalt ihres Computers löschen, das neueste Betriebssystem und die neueste Browserversion installieren und persönliche Dateien aus dem Backup wiederherstellen.
So schützen Sie Ihr System vor Browser-Hijacking
Der Schutz Ihres Systems vor Browser-Hijacking ist eine Herausforderung
Der Schutz Ihres Systems vor Browser-Hijacking ist eine Herausforderung. Das regelmäßige Löschen Ihres Cookie- Ordners und Ihres Browserverlaufs hilft. Es ist wichtig, hochwertige Antivirensoftware zu installieren und zu warten, um zu verhindern, dass sich Malware in Browsern installiert. Sicherheitssoftware warnt Benutzer vor unbefugten Installationsversuchen und fragt nach dem weiteren Vorgehen. Dies verringert das Risiko einer Malware-Infektion.
Vermeiden Sie außerdem die Ausführung von Freeware-Programmen, die bei der Installation Software ohne Ihr Wissen entpacken können. Überprüfen Sie außerdem unbedingt die Download-Einstellungen aller Software, die Sie installieren möchten, um das Risiko zu verringern, dass unerwünschte Anwendungen auf Ihren Computer gelangen.
Unabhängig davon, wie sich Nutzer schützen, beginnt die beste Verteidigung mit regelmäßigen Browser- und Betriebssystem-Updates sowie gründlichen Kontrollen beim Besuch von Websites.
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